So ein guter Artikel muss es leider ertragen, überallhin kopiert zu werden !
Also heute keine Arbeit für mich .......;-))
Und leider auch keine Leser .-(
"Irgendwie scheint die BRD-Politik im Moment völlig stillzustehen. Nichts regt sich mehr, keiner bewegt sich auch nur einen Meinungsmillimeter. Alles hofft und wartet auf den großen Moment, auf den 27. September 2009.
Die Hoffnung besteht scheinbar darin, dass sich – wie durch ein Wunder – die Probleme über Nacht in Luft auflösen werden.
Doch genau das Gegenteil dürfte der Fall sein. Ab dem 28.09.2009 wird Klartext geredet – dann sehen wir weiter.
Alles starrt jetzt wie gebannt in Richtung Wahlsonntag, als ob sich an diesem Tag etwas Weltbewegendes ereignen würde, was die Lösungen für sämtliche Facetten der Krise herabregnen lässt. Au weia, wenn das mal keine Illusion größter Ausmaße ist?
Welche Erwartungen haben die Politiker? Diese kennen ja die Umfragewerte und Prognosen und können sich daher leicht ausrechnen, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit – wenn nicht gerade ein Wunder geschieht – genau das Ergebnis kommt, was derzeit prognostiziert wird.
Die Hoffnungen dieser Unfähigen gehen daher im Wesentlichen in Richtung “mein Posten”, “mögliche Koalitionspartner”, “mein Selbsterhalt”. Sie wissen, dass allein sie etwas bewegen könnten, würden sie es denn wirklich wollen. Doch das geht in diesem Parteiendickicht schon lange nicht mehr.
Und was erhoffen sich die Bürger vom Wahlergebnis? Ebenfalls ein Wunder. Oder gar mehrere. Wie aus dem Nichts müsste eine Partei an die Macht kommen, welche alle Probleme hinfortbläst. Die meisten Wähler haben zwar diesen Wunsch, doch lieber wählen sie dann wieder die etablierten Parteien, weil man “besser keine Experimente machen” möchte.
Das ist der pure Irrsinn. Beide Seiten sind wie erstarrt und hoffen, dass sich alles von selbst auflöst, was für sie jeweils eine Art der persönlich empfundenen Bedrohung darstellt.
Dabei wird sich tatsächlich vieles ändern nach der Wahl. Und was genau? Die Wahl wird wie eine Erlösung sein, denn endlich kommen wieder Wahrheiten ans Licht. Nun, nicht wirkliche Wahrheiten, sondern einfach nur die Dinge, die kurz davor stehen, sowieso offenbar zu werden. Als da wären Massenentlassungen, Bankenpleiten, unzählige Firmen-Insolvenzen, Sozialkürzungen, Zwangsmaßnahmen, Steuererhöhungen…
In der Wirtschaftswoche wurde das am 16.09.2009 so beschrieben:
Einen Tag nach der Bundestagswahl kehrt die Politik nach Deutschland zurück. Bis dahin wird weiter vertuscht, verschwiegen und verheimlicht, wie ernst die Lage ist.
Am frühen Morgen des 28. September 2009, zwölf Stunden nach dem Ende der Bundestagswahl, werden die Deutschen in einem anderen Land aufwachen. Es wird viel von Sorgen die Rede sein, von Arbeitslosigkeit, von Schulden, von engen Spielräumen und von gewaltigen Aufgaben, vor denen man stehe.
Es wird von allem die Rede sein, von dem im sogenannten Wahlkampf nicht die Rede war. Von 152 Milliarden Euro Steuerausfällen, von 320 Milliarden neuen Schulden, von Löchern in den Sozialkassen, von 90.000 Stellen, die in der Autobranche gefährdet sind, von 180.000 Jobs, die in der Finanzbranche wackeln, von bald vier bis fünf Millionen Arbeitslosen insgesamt.
Die Deutschen werden lernen, dass es so etwas gibt wie eine „historisch niedrige Kapazitätsauslastung“ bei „einmalig hohem Konsolidierungsbedarf“ – und sie werden lernen, was das bedeutet: weniger Arbeit, mehr Steuern, tiefe Einschnitte und höhere Abgaben.
All diese Dinge kommen selbstverständlich “vollkommen überraschend”, “trotz des Aufschwungs”, “unvorhersehbar” und “in nie gekannter Härte”. Wir werden hören, dass “aufgrund der völlig neuen Umstände” nun erhebliche Einschnitte “zwingend notwendig” sein werden. Natürlich “werden wir gestärkt aus der Krise hervorgehen”, aber nur, wenn wir als Volk uns weitere massive Einschnitte gefallen lassen werden.
Die meisten Bürger werden dann ahnen, dass sie hierbei frech belogen werden und vor der Wahl auch schon wurden. Da dies jedoch ein inzwischen lange gelernter Vorgang ist, wird die große Masse wie üblich nicht auf die Barrikaden gehen – “man kann ja sowieso nichts dagegen machen”.
Vor der Wahl und auch kurz hinterher hört man von den Mitmenschen vermehrt Unmutsäußerungen über die Regierung. Doch im Moment des Wählens scheinen viele Menschen ganz plötzlich ein Gefühl von “Verantwortung” oder etwas ähnliches zu empfinden und trauen sich dann eben leider nicht, einmal etwas völlig anderes auszuprobieren.
Da alle großen Parteien durch unzählige Lobbyisten umsorgt werden, ist es den wirklichen Entscheidern im Hintergrund auch vollkommen egal, wie das dumme Volk am Ende wählt. Die nächste Regierung wird sowieso gekauft.
Resignation? Nein, ganz im Gegenteil. Die Menschen brauchen Mut, etwas anderes zu probieren. Dazu geht es ihnen aber aktuell noch zu gut. Erst wenn große Teile der Bevölkerung schwere Einschnitte in ihrem persönlichen Wohlstandserleben hinnehmen mussten, werden sie aus lauter Verzweiflung bei der nächsten Wahl etwas anderes versuchen, sofern sie auch nur im Geringsten das Gefühl haben, damit etwas verbessern zu können.
Als Fazit können wir daher sicherlich davon ausgehen, dass die kommende Wahl so gut wie nichts verändern wird. Bleibt abzuwarten, was in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren passiert. Alles ist möglich, auch vorgezogene Neuwahlen. Eines ist jedoch klar:
1.kommt alles anders und
2.als man denkt. "
Quelle:
wahrheiten.org
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